Inflation frisst Anlagezinsen

Inflation frisst Anlagezinsen

Viele deutsche Anleger sind durch noch nicht vergessene Aktienturbulenzen und Bankenkrisen noch immer verunsichert. Viele haben Geld verloren, da sie in Risikokapital investiert haben. Demnach sollte es keinen wundern, dass wieder viele Anleger auf das Sparbuch, das Tagesgeldkonto oder das Girokonto setzen, da sie hier einfach eine Sicherheit haben, dass das Geld nicht weg ist, so die Geldinstitute.

Immerhin sind all diese Anlageformen durch eine Einlagensicherung gesichert. Die Banken könnten Insolvenz anmelden und das Geld wäre noch da, so die Aussage der Finanzwelt. Jedoch sollte diese Aussage einmal kritisch betrachtet werden. Die Einlagensicherung verfügt nur über einen Bruchteil des Betrages, den die Sparer angelegt haben. Geht eine Bank in die Insolvenz, dann wird die Einlagensicherung noch greifen. Geht jedoch eine Großbank in die Insolvenz, dann kann die Einlagensicherung nur das vorhandene Geld ausschütten, alles andere ist weg.

Soweit die Sicherheit, die uns die Banken garantieren. In der heutigen Zeit sollte selbst das Sparbuch als Risikokapitalanlage bewertet werden. Mit der nächsten Bankenkriese könnte das Ersparte weg sein.

Zinssatz zum Inflationssatz

Die Inflationsrate in Deutschland schwankt in den letzten Jahren zwischen 1,45 bis 2,3%. Der Leitzins der EU Zentralbank liegt derzeit bei 0,5% und ist wirklich sehr niedrig bemessen, weswegen die Banken sehr günstig Geld leihen können, um es weiter verleihen zu können. Wenn das Geldinstitut für sein Geld 0,5% zahlen muss, warum sollte es dem Anleger z.B. vier Prozent zahlen? Mit dem niedrigen Leitzeins sind nicht allein die Kreditzinsen sehr niedrig, solange man eine hohe Bonität hat. Auch die Zinsen für Sparbuch und Tagesgeld sind sehr niedrig, in der Regel niedriger oder deutlich niedriger als die Inflationsrate.

Dieses bedeutet, dass das angelegte Geld auf dem Sparbuch erstens nicht sicher ist und zweitens mit jedem Jahr immer weniger an inneren Wert hat. Neben diesen „sicheren“ Kapitalanlagen muss jedoch noch das ganze Bargeld gesehen werden, das immerhin nicht verzinst wird. Auch der Wert vom Bargeld nimmt ab. Demnach erklärt der Chefvolkswirt von Deka, Ulrich Kater, dass die deutschen jedes Jahr einen Geldwert von rund 14 Milliarden verlieren, dieses sind 0,5% des Bruttoinlandsproduktes.

Angenommen, dass der Anleger wirklich für das Alter ansparen möchte und mit jedem Jahr ein Prozent an inneren Wert des Geldes verliert, dann haben 100.000 angesparte Euro in 10 Jahren noch den inneren Wert von rund 90.000 Euro. Zudem muss der Anleger jetzt noch das Glück haben, dass ihn die nächste Bankenkriese nicht trifft, sonst muss ein Totalausfall verzeichnet werden. Da kann man dann aber auch gleich ins Online Casino gehen – mein Casino Vergleich.

Schuldner profitieren

Dank niedriger Leitzinsen sind auch die Zinssätze für Kredite sehr niedrig, solange man als Schuldner eine hohe Bonität hat und tilgen kann. Demnach profitieren z.B. verschuldete Staaten von diesen niedrigen Zinsen und können jedes Jahr Milliardenbeträge sparen. Für uns Deutsche bedeutet das, dass unsere Staatskasse stabilisiert wird und wir Bürger nicht mit zu hohen Einschneidungen rechnen müssen. Für uns Bürger bedeutet es zudem, dass jetzt auch für uns selber der optimale Zeitpunkt gekommen ist, um uns zu verschulden. Denn das angelegte Geld wird mit der Zeit immer weniger wert wohingegen Kredite extrem günstig zu haben sind.

„Wenn das ersparte Geld einfach mit einem Kredit kombiniert wird, dann kann es in einer Renditeanlage gute Gewinne erwirtschaften, zudem lassen sich die Kreditkosten abschreiben. Der derzeitige Trend der Zeit besagt, dass nicht mehr in Wertpapiere investiert wird, es wird in Sachwerte investiert.“ mein das Kreditprotal kreditvergleich24.com.

Denn die Wertpapiere könnten bei einer Geldentwertung mit entwertet werden. Zudem sind Wertpapiere meist mit einem erheblichen Risiko verbunden, dass die meisten Anleger nicht wünschen. Sachwerte verfügen jedoch über einen inneren Wert, solange sie genutzt werden oder produzieren können.

Wenn der Euro nur noch zehn Cents wert ist, dann wird die Sachwertanlage das Zehnfache kosten. Der Verlust einer Geldentwertung wird voll ausgeglichen, die Werte sind weiterhin vorhanden. Es sollte natürlich in sichere Sachwertanlagen investiert werden, die auch in Krisenzeiten benötigt werden und somit auch dann Erträge abwerfen und den Wert halten. Würde man z.B. in ein Luxushotel investieren, das sich morgen niemand mehr leisten könnte, dann würde diese Immobilie keine Renditen erwirtschaften und würde deutlich an Wert verlieren.

Anlagetipp

Nachhaltige Energiegewinnung wird oft subventioniert sowie Abnahmegarantien von Jahrzehnten ausgesprochen werden. Wenn in solch eine Sachwertanlage investiert wird, der garantiert wird, dass die erzeugte Energie abgenommen wird, dann hat der Anleger für seine Sachwertanlage zugleich noch eine Renditegarantie für Jahrzehnte. Damit diese Anlage sich nicht rechnet, müssten schon die ganzen Staaten, die diese Garantien aussprechen, auf ganzer Basis zahlungsunfähig sein. Wir werden in der Zukunft noch gewiss einiges erleben. Aber das die ganzen Staaten wirklich gar nicht mehr zahlen können wäre ein wirkliches Extrem.

Und selbst wenn: Die Investition in Energiegewinnung würde dennoch produzieren und diese Energie würde dennoch verkauft werden. Es würden nur nicht die garantierten Preise eingenommen. Dieses würde bedeuten, dass wirklich alle Banken und Staaten Insolvenz anmelden können, man würde für die produzierte Energie immer noch Geld erhalten. Eine weitere sehr sichere Anlageform wären die nachwachsenden Rohstoffe.

Da von einem weiter steigenden Bedarf der Weltbevölkerung ausgegangen werde kann, wäre es sehr logisch, dass nachwachsende Rohstoffe mit den Jahren immer teurer werden, selbst wenn der ein oder andere oder sogar der eigene Staat Insolvenz anmeldet. Bei diesen Kapitalanlagen sollte sich der Anleger versichern lassen, dass er die Werte an andere Personen übertragen kann. Wenn man doch auf einmal einen erhöhten Geldbedarf hat, ist man nicht gebunden. Die Anlage kann an einen Interessenten übertragen werden, der einem oft sogar das investierte Geld auszahlen wird.